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veröffentlicht am 05.04.2023

Schlüssel zum … Kreuzweg

Am vergangenen Sonntag, 02.04.2023, fand in der St. Ludgeruskirche in Schapen ein ganz besonderer Gottesdienst statt. Inspiriert von den Kreuzwegliedern von Adonai music und mit Bezug auf das Jahresmotto der Pfarreiengemeinschaft Spelle „ Schlüssel zum …“ lud die Wortgottesdienstleiterin Doris von der Haar, die Gemeinde am Abend des Palmsonntags ein, sich in einer musikalischen Passionsandacht den Leidensweg Jesu einmal ganz anders zu erschließen.

Zu den kurzen Versen aus der Passion, zu einzelnen Stationen des Kreuzweges verlasen Mitglieder des Kirchenvorstandes und Pfarrgemeinderates Auszüge aus Tagebüchern, Augenzeugenberichten oder Erzählungen, die die Geschehnisse von vor über 2000 Jahren den Kirchenbesuchern in der gut gefüllten Kirche „ ganz nah“ brachten.

Diese spürbar gemachten Situationen wurden durch die gesungenen Impulse zu den Stationen vertieft. So konnte man die Stecknadel fallen hören, als der Chor unter der Klavierbegleitung von Dominik Witte in eindrucksvoller Weise sang: „Kreuzigt ihn! “ . „… die du die Tränen kennst und mit mir weinst, die du das Heil erkennst im tiefsten Leid, ich bin nah bei dir“ sang die Solistin und Chorleiterin des Chores Happy tones, Anja Buscher zur Begegnung Jesu mit seiner Mutter und bescherte damit so Manchem eine Gänsehaut. Das gerade in diesem Moment die Sonnenstrahlen durch ein Kirchenfenster direkt auf den Marienaltar fielen, war sicherlich dem Wetter an dem Sonntag und der Architektur der Kirche geschuldet, für die Besucher jedoch, war es in diesem Moment ein beeindruckender Lichteffekt, der die tiefe dieser Beziehung auf dem Kreuzweg von vor 2000 Jahren nochmals unterstrich.

Nicht nur durch den Kranz aus Buchsbaum und Rosen, sondern auch mit den Worten des Hauptmanns „ Wahrlich das war Gottes Sohn“ und dem Schlusslied „Dein Werk" wurde das Kreuz als Hoffnungszeichen sichtbar.

„Den Menschen, die den Bezug zur Kirche verloren haben und sich von der Kirche abwenden, wieder einen Zugang zum Ostergeschehen vermitteln“, das wünsche ich mir, sagt die Wortgottesdienstleiterin, oder wie die Gruppe Adonai music es formuliert:
„Wir geben Zeugnis von der Liebe Gottes und wir wollen, dass die Menschen verstehen, dass Jesus zu Ihnen sagt. „Ich bin für euch da“

Die Resonanz der Andacht macht Mut!

Wenn wir alle gelebten Glauben wieder in den Mittelpunkt der Kirche rücken, ohne die Probleme der Kirche und deren Aufklärung herunter spielen zu wollen, hat Kirche dann nicht eine Chance auf Zukunft?

Hoffnungszeichen