SANIERUNG DER ST. JOHANNES KIRCHE UND DES ALTEN KIRCHPLATZES
Vor zwei Jahren fand die Sanierung der St. Johannes Kirche statt. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten weder der Wiedereinzug nach den Bauarbeiten noch das 50jährige Bestehen dieses Gotteshauses gefeiert werden. Wir hoffen sehr, dass wir in diesem Jahr am 26. Juni in angemessenem Rahmen „50 + 2“ feiern können. Dazu erwarten wir unter anderem unseren Weihbischof Johannes Wübbe.
Eine weitere Baumaßnahme, die nicht ganz unabhängig von der angesprochenen Kirchensanierung zu sehen ist, ist die Instandsetzung des Alten Kirchplatzes. Es fehlen zwar noch einige Bauteile aus Stahl (Tor- und Fensterrahmen, Bänke, Schautafeln), die den Platz maßgeblich mitgestalten werden, aber es lässt sich schon jetzt gut erkennen, dass der Platz, der am 23. Mai gesegnet werden soll, gar nicht wiederzuerkennen ist.
Beide Baumaßnahmen berühren hier vor Ort Menschen, natürlich nicht alle, aber doch viele. Und der Alte Kirchplatz zeigt vielleicht noch deutlicher, was es bedeutet, eine Kirche zu haben oder eben auch nicht mehr zu haben. Rational war damals den allermeisten Gemeindemitgliedern klar, dass das damalige Kirchengebäude nicht erhalten werden konnte. Emotional sah und sieht das anders aus, denn selbst heute verbinden noch viele Gemeindemitglieder wesentliche Ereignisse und Erinnerungen mit dieser Kirche. Die Sanierung des Alten Kirchplatzes ist insofern eine Würdigung des Ortes und der dort stattgefundenen Erlebnisse. Aufgegriffen werden diese Erlebnisse in einer Ausstellung und in einem Fotobuch; beides wird momentan vorbereitet und am 22. Mai veröffentlicht.
Die Ergebnisse der Baumaßnahmen sind (weitgehendst) zu sehen und nicht wenige haben sich im Laufe der Zeit dazu geäußert. Manche fragen auch, wie es sich mit der Finanzierung verhält. Auch dazu einige Informationen:
Die Kosten der Kirchensanierung beliefen sich auf 390.000 €. Abzüglich der Fördergelder betrug der Eigenanteil der Kirchengemeinde 135.000 €. Bisher sind 93.500 € für diese Baumaßnahme gespendet worden. Daraus ergibt sich ein noch zu finanzierender Betrag von 41.500 €.
Die Kosten für die Sanierung des Alten Kirchplatzes belaufen sich auf 218.000 €. Abzüglich der Fördergelder beträgt der Eigenanteil der Kirchengemeinde 35.000 €. Bisher sind 26.700 € für diese Baumaßnahme gespendet worden. Daraus ergibt sich ein noch zu finanzierender Betrag von 8.300 €.
Beide Baumaßnahmen wurden sowohl tatkräftig als auch finanziell unterstützt. All jenen, die sich eingesetzt haben, gilt ein großer Dank!!
Es ist sehr erfreulich, dass sich nach wie vor Gemeindemitglieder mit ihren kirchlichen Einrichtungen vor Ort stark identifizieren. Wer mag, kann diese Projekte selbstverständlich auch zukünftig fördern.
Mit Blick auf den Alten Kirchplatz geht es in der nächsten Zeit darum, diesen Platz einerseits mit Leben zu füllen. Die Speller Gästeführer und Gästeführerinnen werden sicher dazu beitragen. Aber der Platz bietet auch die Möglichkeit für eine Mai- oder Bittandacht oder ein Adventssingen oder ein „offenes Klassenzimmer“ oder ...
Und andererseits geht es um die zukünftige Platzpflege. Es hat sich bereits ein Organisationsteam gebildet und verschiedene Gruppen wie z. B. die Piepkuchenbäcker, der Kirchenvorstand, der Kegelclub „Nachtwandler“, der Pfarrgemeinderat und der Heimatverein haben bereits zugesagt oder signalisiert, Mitverantwortung zu übernehmen. Es ist davon auszugehen, dass sich weitere Gruppen anschließen werden.
Und das ist wichtig, denn der Platz ist sehr schön geworden und soll es auch bleiben. Er ist und bleibt nun mal ein besonderer historischer Ort unserer Gemeinde, und davon gibt es in Spelle nicht allzu viele.
Sollten bezüglich der Platzpflege noch nicht angesprochene Gruppen, Vereine oder Verbände das Interesse haben, sich durch zwei oder drei Arbeitseinsätze im Jahr einzubringen, können sich diese bei Pastor Ludger Pöttering melden.