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veröffentlicht am 12.11.2020

GOTTESDIENST ZU EHREN DER LÜBECKER MÄRTYRER AM 10.11.2020 IN SPELLE

Seit der Kirchenrenovierung hat das Fenster der Lübecker Märtyrer einen exponierten und würdigen Platz in der Speller Kirche gefunden. Damit soll ihrer auch jedes Jahr in ökumenischer Verbundenheit gedacht werden. Den Auftakt machte die Feier der Hl. Messe am Dienstag, 10.11.2020, dem Hinrichtungstag der vier Geistlichen, die in außergewöhnlichen Zeiten außerordentlich mutig für ihren Glauben eintraten.

In seiner Predigt hob der ev.luth. Pastor Konrad Pfannkuche eindrucksvoll hervor, dass nicht jeder einen geraden Weg geht, aber jeder auch die Chance von Gott erhält, den falschen Weg zu verlassen und – oftmals durch ein sog. „Damaskus-Ereignis“ wie Paulus von Gott auf den richtigen Weg geführt wird.

Dieses macht die Biografie des ev. Pastors Karl-Friedrich Stellbrink deutlich, der zunächst dem Nationalsozialismus zugetan war, dann aber erkannte, dass diese Herrscher nur sich selbst, aber nicht Gott veherrlichten. So kehrte er um und wurde ein Mitstreiter der katholischen Mitbrüder.
Gestorben sind alle vier gleich: ihr Blut floss bei ihrer Hinrichtung auf dem Schafott förmlich eineinander. Das macht auch das Fenster sichtbar.

Am Schluss des Gottesdienstes lud Pastor Pöttering die vielen, die gekommen waren, ein, beim nächsten Besuch der Kirche einfach einmal an dem Fenster innezuhalten und es zu betrachten. Denn unter Corona-Einschränkungen war ein gemeinsamer Abschluss an diesem Ort leider nicht möglich, aber sicher eine Perspektive für die Zukunft.