Frohe Pfingsten!
Tröster, Erinnerer, Beistand… – traditionelle Begriffe, die versuchen, den Heiligen Geist und sein Wirken zu beschreiben. So wahr diese Bezeichnungen sind, können sie so, wie alle Worte, nur einen Teil des Geistes Gottes beschreiben.
Ich kann vor allem mit den Bildern etwas anfangen, die wir vom Heiligen Geist in der Bibel finden:
- Der Heilige Geist kommt in Gestalt einer Taube herab. (Mk 1,10).
- Vom Himmel erhebt sich ein Brausen wie ein heftiger Sturm. (Apg 2,2)
- Die Zungen wie von Feuer lassen sich auf die Menschen nieder. (Apg 2,3)
Diese Bilder sprechen von einer Dynamik, von Energie, von ungeheurer Veränderung und Bewegung, vom Himmel und der Kraft, die zur Erde geht.
„Immer dann, wenn ein Mensch sich zum Guten hin verändert, oder sich anrufen lässt […], wenn Verwandlung spürbar ist, dann ist Gottes Geist wirksam. […]. Der Geist ist der, der verwandelt. Der Geist Gottes ist die Kraft, die verändert und zum Aufbruch ermutigt.“ (Dorothea Sattler)
Diese Aufbrüche und bewegenden Verwandlungen erlebe ich auch bei uns vor Ort, wenn z. B. innerhalb kurzer Zeit Initiativen und Ideen in der Gemeinde entstehen, um sich greifen und eine Stärke und Kraft entwickeln, die zukunftsweisend wirkt, Änderungen und Wandel hervorbringt und zu Begeisterung im gemeinsamen Handeln und Denken vieler Beteiligten führt.
Dort wird für mich der Heilige Geist spürbar, wenn WELTbeWEGende Dinge geschehen, die vorher kaum denkbar waren.
In diesem Sinne wünschen meine Kolleginnen und Kollegen im pastoralen Team und ich Ihnen frohe und gesegnete Pfingsten und die Erfahrung, dass in Ihrer Welt das, was starr und fest zu sein scheint, einen Antrieb und Auftrieb bekommt und dadurch eine Dynamik entsteht, die WELTbeWEGend ist.
Dominik Witte